Social Media
Die wichtigsten Plattformen in der Übersicht
Social Media ist nicht mehr aus unserem Alltagsleben wegzudenken: Ob Facebook, Twitter, Instagram oder andere Internet-Plattformen, soziale Medien haben mittlerweile eine Popularität erreicht, die den Medien wie Fernsehen, Zeitung oder Radio schon länger den Rang abläuft. Nicht nur als privates Unterhaltungsmedium, sondern auch als Meinungsmacher, Marketingwerkzeuge für Firmen und nicht zuletzt als Form der politischen Aktivität sind Social Media-Plattformen äußerst wirkungsvoll.
Facebook ist mit Abstand die bekannteste und beliebteste Social Media-Plattform der Welt: Mit monatlich 1,59 Milliarden aktiven Nutzern (Stand: 2016) führt die US-amerikanische Webseite die Liste der wichtigsten Plattformen an. Gegründet im Jahr 2004 von Dustin Moskovitz, Chris Hughes, Eduardo Saverin und Mark Zuckerberg als Nachfolger einer Webseite namens "facemash", die damals nur für Studenten der Harvard-University gedacht war, ist Facebook mittlerweile zu einem weltweiten Netzwerk angewachsen, das generationenübergreifend genutzt wird. Der Charme der Webseite besteht in der Möglichkeit, die eigenen Bilder und Videos mit seinen Freunden auf der ganzen Welt zu teilen. Durch Facebook hat man die Möglichkeit, immer und überall mit seinen "Freunden", auch wenn man sie nur virtuell kennt, in Kontakt zu bleiben, ihre Bilder zu kommentieren, zu liken und über eine Nachrichtenfunktion zu chatten. Aber auch Marketingfirmen nutzen die Social Media-Plattform, um ihre Werbung individuell zu platzieren.
Gegründet im März 2006 in den USA, zählt Twitter (englisch für "Gezwitscher") zum Shootingstar der Social Media-Plattformen. Die sogenannten "Tweets", das sind Nachrichten mit maximal 140 Zeichen, erfreuen sich seit dem Gründungsjahr stetig steigender Beliebtheit. Kann man doch in Sekundenschnelle eine Nachricht oder ein Ereignis in die Welt schicken oder seine Meinung zu einem Thema kundtun. Im Jahr 2016 hatte Twitter 317 Millionen aktive Nutzer pro Monat. Sogenannte "Follower" können die Beiträge abonnieren. Standardmäßig ist das Gezwitscher öffentlich - was bei einigen Personen des öffentlichen Lebens, vor allem Politikern, zu manchen nichtgewollten Rücktritten geführt hat. 140 Zeichen sind eben schnell einmal unüberlegt geschrieben und abgesendet.
Besondere Bedeutung erhielt Twitter als politische Social Media-Anwendung, als die Menschen in Kriegsgebieten die Nachrichtensperren ihres Landes umgehen konnten und die tatsächliche politische Lage über Twitter in Echtzeit in die Welt schickten.
Die kostenlose Anwendung zum Teilen von Fotos und Videos wurde erstmals im Jahr 2010 im App-Store veröffentlicht. 2012 erschien die Social Media-App auch für das Betriebssystem Android. Im selben Jahr kaufte Facebook Instagram und erweiterte die Nutzungsmöglichkeit auf eine Webanwendung.
Mit 500 Millionen Nutzern im Jahr 2016 hat sich Instagram zu einem der wichtigsten und bekanntesten Social Media-Plattformen entwickelt.
Pinterest wurde 2010 gegründet und vereint virtuelle Pinnwände für Fotos aus verschiedenen Quellen. Mitglieder können die Bilder liken, kommentieren und teilen. 100 Millionen Nutzer weltweit, der Großteil davon ist angeblich weiblich, pinnen täglich Millionen von Bildern zu allen möglichen Themenbereichen an ihre virtuelle Wand. Auch für Designliebhaber ist Pinterest interessant: Egal, welchen Begriff man eingibt, Pinterest hat bereits eine gepinnte Ansicht dazu.
Flickr
Flickr gehört zu den ältesten Online-Communities und Social Media-Anwendung seiner Art. 2004 in Kanada entstanden, wurde es ein Jahr später von Yahoo gekauft. Bei Flickr können Fotos und Videos bis zu drei Minuten Länge hochgeladen und mit Informationen und Schlagwörtern versehen werden. Dadurch ist ein riesiges Archiv entstanden, das sowohl Profi- als auch Amateurfotografen zum Austauschen und Kommentieren nutzen. Die Social Media-Plattform hat mittlerweile 77 Millionen User.
YouTube
Das 2005 gegründete Videoportal gehört zu den am stärksten genutzten Video-Social-Media-Plattformen der Welt. User können Videos hochladen, andere Videos liken und kommentieren. Ein eigener Videokanal ermöglicht die Präsentation an ein eigenes Publikum. Das 2005 in Kalifornien gegründete Portal wurde 2006 von Google aufgekauft und zählt heute zum beliebtesten Videoportal im Internet. Innerhalb von einer Minute werden täglich ca. 100 Stunden an Material hochgeladen und pro Tag ca. eine Milliarde Videoabrufe getätigt - eine unglaubliche Datenmenge, die dafür sorgt, dass auf die Social Media-Plattform ca. 10 Prozent des gesamten Datenaufkommens im Internet entfällt.
Vimeo
Das im Jahr 2004 gegründete Social Media-Portal für Videos ist ähnlich wie YouTube aufgebaut, kommt allerdings etwas "erwachsener" daher. Hier sind eher professionell produzierte und hochwertige Filme zu sehen. Während YouTube seine User kostenlos Daten hochladen lässt, muss bei Vimeo ab 500 MB Daten pro Monat ein Beitrag bezahlt werden.
Auch hier können Filme bewertet und kommentiert werden. Nutzer sind hier aber weniger Teenies und Alltagsuser, sondern eher professionelle Filmleute und Künstler sowie Marketingfirmen.