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Existenzgründung - so funktioniert es!

ExistenzgründungUnzufriedenheit im Job oder Arbeitslosigkeit können entscheidende Motivationsfaktoren sein, den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen. Doch auf den Gründer eines Start-Up Unternehmens kommen etliche Herausforderungen zu. Was bei der Existenzgründungbeachtet werden sollte, lesen Sie hier.

 

Was versteht man unter dem Begriff Existenzgründung?

Der Begriff Existenzgründung bezeichnet den Start in eine selbständige berufliche Tätigkeit. Mit der Existenzgründung geht definitionsgemäß stets die Aufnahme eines Vollgewerbebetriebes oder einer freiberuflichen Tätigkeit in Vollzeit einher.

Was ist bei der Existenzgründung zu beachten? 

Je nach Art des Gewerbes ist eine Anmeldung bei der Behörde notwendig. Außerdem ist der Beginn der unternehmerischen Tätigkeit beim Finanzamt anzuzeigen und ein Gewerbeschein bei der zuständigen Kommune zu beantragen. Je nachdem, welche unternehmerischen Tätigkeiten überwiegen, erfolgt die Meldung an die jeweilige Berufsgenossenschaft, an die IHK oder an die Handwerkskammer. Je nach Art der Tätigkeit können behördliche Genehmigungen, wie etwa eine Gaststättenerlaubnis, erforderlich werden, für einige Branchen ist eine Haftpflichtversicherung vorgeschrieben. In jedem Fall ist für die Existenzgründung das Abfassen eines Businessplans erforderlich. In diesem muss das geschäftliche Vorhaben nachvollziehbar beschrieben werden, des weiteren hat ein Businessplan einen detaillierten Finanzplan, einen zeitlichen Ablaufplan, eine Analyse der vorhandenen Markt- und Konkurrenzsituation sowie eine Übersicht über Marketingmaßnahmen und Vertriebswege zu enthalten. Der Businessplan dient zum einen der Selbstkontrolle des Unternehmers und zum anderen der Gewinnung von Kreditgebern. So wird die Hausbank als Unterlage für ein Kreditgespräch in jedem Fall die Vorlage eines detaillierten Businessplans verlangen. Sind in den Gründungsprozess Förderungen - etwa aus dem ESF oder von der Bundesregierung - involviert, müssen die entsprechenden Bewilligungen abgewartet werden. In Ausnahmefällen kann die Genehmigung auch für eine vorzeitige Aufnahme des Geschäftsbetriebes erteilt werden.

Welche Hürden können bestehen?

So manches Start-up scheitert, die Gründe hierfür können vielfältig sein. Vor allem Jungunternehmer neigen dazu, sich selbst, Ihre Fähigkeiten sowie ihr Durchhaltevermögen zu überschätzen, oft werden auch die Marktchancen falsch eingeschätzt. In jedem Fall sollte im Zuge der Erstellung des Businessplanes eine ausführliche Analyse des geschäftlichen Umfeldes, der organisatorischen und rechtlichen Rahmenbedingungen sowie der Konkurrenzsituation erfolgen. Viele Unternehmen scheitern aufgrund einer kapitalmäßigen Unterdeckung, denn vor allem in der Anfangsphase einer Existenzgründung ist damit zu rechnen, eine finanzielle Durststrecke überstehen zu müssen.